Aus dem Vereinsleben

Über uns

 

Wir befinden uns in einem kulturhistorischen Denkmal der Stadt Ruhla, der „Sankt Trinitatiskirche“, erbaut 1886 zu einer Zeit als Ruhla noch in 2 Herzogtümer geteilt war.

Das Kirchgebäude ist seit Mitte der zwanziger Jahre im Eigentum der Stadt Ruhla. Nicht mehr kirchlich genutzt und auch als Trauerhalle aufgegeben, fristete die Trinitatiskirche viele Jahre dem Verfall. Der „Echte Hausschwamm“ hat große Teile des Gebäudes zerstört und das Gebäude drohte einzustürzen.

Die Stadt Ruhla hat 1996 mit der Sicherung und anschließend mit der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in 11 Abschnitten begonnen.

Der Förderverein „St. Trinitatis“ e.V. hat sich am 14. September 1997 zur Unterstützung der Stadt gegründet.  Unser Verein setzt sich seitdem für den Erhalt der Trinitatiskirche und deren Nutzung ein. Mit der Podiumsdiskussion im Jahr 1998 an der u.a. Vertreter der Stadt und viele Bürger teilnahmen, bekam das Kirchgebäude eine neue Chance.

Auf der Grundlage eines Nutzungskonzeptes für eine Bürger- und Kulturkirche konnten Städtebaufördermittel und Mittel aus dem Denkmalschutzprogramm beantragt und bewilligt werden. Die Stadt konnte somit die Sanierung und den Umbau mit über 2 Mio. Euro durchführen. Dazu kommt ein Investitionsvolumen von über 720 T Euro für Einzelprojekte durch den Verein.

Auf der Grundlage eines Nutzungsvertrages kümmert sich der heute 43 Mitglieder zählende Verein um die verantwortungsvolle Aufgabe, sich für die Nutzung und Erhaltung der über 335 Jahre alten Kirche einzusetzen.

Mit einer großen Anzahl von Spenden der Bürger, Fördermittel und einem großen Engagement des Vereins sowie einer Vielzahl von Helfern, konnten viele Investitionen im Rahmen der Sanierung und Ausstattung durch den Verein durchgeführt werden.

Die Bürger der Stadt Ruhla wurden von Anfang an in den Prozess der Sanierung und des Umbaus eingebunden. Alles begann mit den ersten Veranstaltungen 1997 unter dem Motto „Schwamm raus – Kultur rein“. Mit einigen Spendenaktionen konnte der Verein viele kleine Maßnahmen zum Erhalt durchführen und einige Ausstattungsgegenstände für Veranstaltungen anschaffen. Unsere größte Herausforderung war die Restaurierung der Knauf Orgel. Viele Paten haben sich finanziell beteiligt und unsere Spendenaktion unter dem Motto „Frischer Wind für alte (Orgel-) Pfeifen“ unterstützt. Nach 12 Jahren konnte mit der Restaurierung der Knauf Orgel im Dezember 2019 abgeschlossen werden. Die Kosten betrugen ca. 250.000 Euro.

Die Trinitatiskirche hat sich inzwischen mit ihren vielfältigen Veranstaltungen zu einem beliebten sozialen und kulturellen Treffpunkt entwickelt. Ein Treffpunkt für alle Kulturinteressierten im Erbstromtal und darüber hinaus. Ein Miteinander für Alt und Jung, ob mit Familie oder auch allein.

 

Die Anzahl der Veranstaltungen hat jährlich zugenommen. Es kommen viele positive Reaktionen durch die Besucher an uns zurück. Ein herzliches Miteinander gibt uns immer wieder Auftrieb weiter zu machen.

 

Waren es anfänglich kleine Veranstaltungen zum jährlichen bundesweiten Denkmaltag, trotz Baustelle, so sind es inzwischen viele Veranstaltungen geworden. So fängt das Jahr mit einem Frühjahrskonzert mit Chören aus der Region an, mehrere Konzerte, Buchlesungen, Sommerkino, Ausstellungen mit Künstlern aus der Region bis hin zum „Lebendigen Adventskalender“ laden zum geselligen Miteinander ein. Aber auch Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen finden große Anklang.

Stolz waren wir, als unsere restaurierte Orgel in der Konzertreihe „Thüringer Orgelsommer“ 2020 das erste Mal für viele Spender erklingen konnte.

Auch in der Zeit, wo Corona einen großen Anteil in unserem Leben hat sind wir optimistisch, dass wir einen Teil unserer beliebten Veranstaltungen, wenn auch mit aufwendigen Hygienekonzepten, durchführen werden. Gerade in dieser Zeit ist es uns wichtig kulturelle Veranstaltungen für ein bisschen Freude im Alltag zu ermöglichen.

 

Der Wunsch des Fördervereins ist es, dass die Trinitatiskirche als Bürger- und Kulturkirche nachhaltig mit ihren Veranstaltungen für eine Vielzahl von Bürgern, aber auch für unsere Kinder und Jugendlichen, zur Verfügung steht. Der ehemals kirchlich genutzte sakrale Bau kann somit nachhaltig und der Historie angemessen, für alle Bürger des Erbstromtales genutzt und eine Begegnungsstätte sein.

 

Die Einnahmen aus den Veranstaltungen werden für weitere Sanierungsaufgaben und zur Anschaffung von Ausstattungsgegenständen verwendet.

 

Eine wichtige Aufgabe, gerade für die älteren Besucher bleibt die Schaffung eines barrierefreien Zugangs. Dieser könnte auch für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Bürger- und Kulturkirche und des angrenzenden Friedhofes von großer Unterstützung sein. Dazu werden wir noch eine Menge Geld sammeln müssen.

 

Heute freuen wir uns über den FÖM Bescheid für die Anschaffung von Vorhängen. Damit wollen wir während den Veranstaltungen Kälte und Zugluft abhalten, damit unsere Gäste sich noch ein bisschen wohler fühlen.

 

Falls Sie über unseren Verein mehr erfahren wollen, finden Sie unsere Aktivitäten auf unsere Internetseite

www. trinitatis-ruhla. de

 

Wenn Sie neue Ideen haben oder Mitglied werden möchten, dann freuen wir uns über einen Kontakt.

 

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihren Projekten

 

 

Birgit Jandt und Elke Schmidt

Vorsitzende des Fördervereins „St. Trinitatis“ e.V. in Ruhla

 

Ruhla, 1. Juli 2021

 

 

Herrn Schilling    Vorsitzender der RAG LEADER Wartburgregion e.V.

Frau Kerst            LEADER Regionalmanagerin

Frau Scheidler     Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR)